Ob soziale Sicherung, Arbeitsmarktpolitik, Umgang mit Auftraggebern oder Verteilungskämpfe in der Corona-Krise – in ver.di organisierte Selbstständige diskutieren gemeinsame Interessen und setzen sich aktiv dafür ein. Dabei können sich diese 30.000 Mitglieder auf die Solidarität und Stärke der Gemeinschaft von knapp zwei Millionen ver.di-Mitgliedern verlassen.
Natürlich gilt auch für gewerkschaflich engagierte Selbstständige: Je mehr wir sind, desto stärker und besser können wir unsere Positionen im politischen Raum und in ver.di hörbar machen. Da ist noch Luft nach oben. In manchen Branchen sind rund die Hälfte aller Selbstständigen Gewerkschaftsmitglied, in anderen geht der Organisationsgrad gegen Null. Je mehr Selbstständige jedoch ihre Erfahrungen und Solidarität einbringen, desto kompetenter können wir gemeinsam die Entwicklungen in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft begleiten. Und wir bieten mehr als plakative Forderungen und Fensterreden. Wir nutzen demokratisch den Einfluss der Vielen auf Politik und Gesellschaft und scheuen keinen Streit.
Wandel der Arbeitswelt, Gute Arbeit, bezahlbare Bildungsgangebote und gesellschaftspolitische Fragen – alles Dinge, mit denen wir uns intensiv beschäftigen. Im Vordergrund aber stehen für ver.di-Selbstständige und in der ver.di-Selbstständigenarbeit derzeit drei zentrale Themen:
Wirkungsvolles Ein- und Mitmischen setzt voraus, dass sich Selbstständige solidarisch zusammenschließen. Um gehört und ernst genommen zu werden, reicht es nicht, soziale Medien und Politik mit Schlagworten zu füttern. Wir besprechen gemeinsam konkrete und liefern umsetzbare Vorschläge, die allen Solo-Selbstständigen nutzen. Als solidarischer Zusammenschluss überlassen wir Berufsgruppen- und Statusegoismus anderen Verbänden. – Wir sind die starke, gesellschaftlich verantwortliche Stimme der Solo-Selbstständigen, die sich aus vielen Stimmen zusammensetzt.
Mitglied werden lohnt sich weit über die individuellen Leistungen hinaus.