
Selbstständige sollen in ver.di auf allen Ebenen aktiv werden und wo immer sie wollen eigene regionale Gruppen und Vorstände bilden. Unsere internen Regeln (Satzung und Richtlinie) fördern und belohnen ausdrücklich das ehrenamtliche Engagement, sorgen aber auch dafür, dass bei Wahlen jede Stimme eines Mitglieds gleich viel zählt.
Wo immer sich Selbstständige in ver.di engagieren wollen, können und sollen sie das tun. Sie können selbst kandidieren oder ihre eigenen Delegierten wählen. In der sogenannten Matrix-Struktur unserer Gewerkschaft können Selbstständige in den (regionalen) ver.di-Gremien ebenso mitmischen wie in den Berufsgruppen-Vorständen und den speziellen Statusgruppen-Vorständen, die exklusiv für Selbstständige da sind. Selbstständige können damit von der Orts- bis zur Bundesebene gleich mehrfach bestimmen, wer ihre Interessen innerhalb und außerhalb der Gewerkschaft vertritt. Um in den Selbstständigen-Strukturen zu bleiben: Hier kann beispielsweise auf Initiative von Aktiven vor Ort eine Konferenz einberufen werden, die einen Selbstständigen-Arbeitskreis bildet, um Veranstaltungen und Seminare zu organisieren. Wer Kontakt zu den Selbstständigen und deren Arbeitskreisen aufnehmen möchtet, schaut einfach auf die Seite Kontakt.
Natürlich haben wir unsere Spielregeln auch verschriftlicht. In einer 'Richtlinie', die die ver.di-Satzung um jene Formalien bereichert, die uns wichtig sind. Weil so ein Text im Zweifel einer gerichtlichen Prüfung standhalten muss, ist er etwas trockener geraten als die Beschreibung auf dieser Seite. So heißt es in der Richtlinie formal: "Die Gruppe Selbstständige nimmt fachbereichsübergreifend die spezifischen gewerkschaftlichen, wirtschafts-, gesellschafts- und sozialpolitischen Interessen der selbstständig erwerbstätigen Mitglieder wahr". Das klingt nicht sofort nach dem Spaß, den das Engagement machen kann... Wie wir die Theorie aktuell mit Leben füllen, steht im Bereich "Einmischen". Was wir in den letzten Jahren so gerissen haben, steht in den Geschäftsberichten, die alle vier Jahre zur jeweiligen Bundeskonferenz von der Bundeskommission (BKS) und den Landeskommissionen (LKS) erstellt werden.
In unserem höchsten ehrenamtlichen Gremium, der Bundeskommission Selbstständige (BKS), kommen die Mitglieder aus allen Bereichen, in denen ver.di-Selbstständige arbeiten. Die BKS erarbeitet politische Schwerpunkte und trägt sie in die Organisation und die Öffentlichkeit.
Auf dem Foto (von hinten nach vorn und jeweils von links nach rechts):
Oliver Pyka, Olga Masur, Britta Glaß, Sotiria Tsakiri, Gundula Lasch, Uwe Radlow, Ronald Gotthelf, Doris Wiedemann, Peter Kümmel, Holger Thieß, Berit Böhme, Anne David, Helga Dressel, Wolfgang Oesterle-Imbery, Andreas Hemming. (Nicht im Bild: Anja Bechtel)
Im Mai 2019 wählte die Bundeskommission aus ihrem Kreis ihr dreiköpfiges Sprecher*innenteam aus den Journalistinnen Berit Böhme und Gundula Lasch sowie dem IT-Experten Oliver Pyka. Seit 2022 vertreten neben Berit die Schulungsreferentin Sotiria Tsakiri und der EDV-Dozent für Informations- und Telekommunikationstechnologie Wolfgang Oesterle-Imbery die Kommission.
Für ein wirkungsvolles Ein- und Mitmischen in ver.di und der Gesellschaft brauchen wir aktive Mitglieder. Gerne kannst du dich bei uns themenbezogen und auf Zeit engagieren. Eine schlagkräftige Vertretung braucht allerdings auch Aktive, die kontinuierlich dabei sind. Hauptberuflich Selbstständige, die mit längerem Atem die Themen für unserer Engagement setzen, moderieren und kommunizieren, wie wir im Interesse aller Selbstständigen erfolgreich sind und werden. – Schön, wenn du da mitmischen willst!